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30. Oktober 2009

Nach der langen Stillegung meiner Schulter sind jetzt die Falten der Gelenkkapsel an meiner Schulter verklebt und müssen wieder gelöst werden. Da ich in den letzten Monaten meinen rechten Arm nicht mehr heben durfte, ist mir gar nicht aufgefallen, wie stark ich unterdessen in der Beweglichkeit des Schultergelenks eingeschränkt bin. Allein schon die Übung „Hand auf die andere Schulter legen“ war anfänglich fast nicht möglich. Geschweige denn während dessen auch noch den Ellenbogen nach oben zu heben. Jetzt sitze ich im Büro und mache regelmässig meine Übungen und sehe erste Fortschritte auch wenn es wohl noch ein langer Weg sein wird, bis ich wieder sauber und schmerzfrei Kraul schwimmen kann.

28. Oktober 2009

Gute Neuigkeiten: Letzten Montag war ich bei Dr. Farkas in der Crossklink zur Nachkontrolle 4 Wochen nach der Operation. Der Knochen wächst gut zusammen, die Metallschiene ist nicht verbogen (pfuuuh!) und von der Beweglichkeit her ist alles im grünen Bereich. Ich darf jetzt auch wieder langsam anfangen, Krafttraining zu machen um die in den letzten 3 Monaten ziemlich zurückgebildete Muskulatur zu stärken. Den Arm darf ich auch weiter als bis 90° anheben - der Beginn des Schmerzes ist die derzeitige Grenze. Glücklicherweise sind auch die starken Schmerzen (vor allem Nachts) zurückgegangen und ich kann endlich wieder durchschlafen - sogar ohne starke Medikamente! Das alles stimmt mich natürlich zuversichtlich, dass irgendwann einmal die ganze Episode nur noch Geschichte sein wird und lediglich eine Narbe an meiner rechten Schulter mich an die letzten Monate erinnern wird.

News September / Oktober 2009

Tja, da gibt es nicht so viel Positives zu vermelden. Bei der Nachkontrolle 6 Wochen nach der OP stellte sich heraus, dass die Platte, welche mein gebrochenes Schlüsselbein zusammenhalten sollte, in einem Winkel von ca. 30° gebogen ist. SCHEISSE! Mein Arzt vom Unispital meinte, das könne man so lassen, es sei eher kosmetisch und würde „dann schon zusammenwachsen“. Ich war mir da aber unsicher und beschloss, eine Zweitmeinung eines anderen Arztes einzuholen. Die renommierte Crossklinik in Basel ist für Sportverletzungen eine Referenz und ich bekam sehr schnell einen Termin bei Dr. Gösele. Seine Aussage, welche er bei seinem Kollegen Dr. Farkas verifizierte, war klar: Das wächst nie mehr richtig zusammen und wird höchstwahrscheinlich eine Pseudarthrose (Scheingelenk) bilden. Danach ging alles sehr schnell: Operationstermin am 23. September 2009.

In der Crossklinik wurde ich sehr freundlich und kompetent behandelt. Die offensichtlich zu schwache Titanplatte wurde entfernt und durch eine wesentlich stärkere Stahlplatte mit Verankerung am Schulterdach ersetzt. Die alte Platte hatte sogar einen Riss durch Materialermüdung und das nach so kurzer Zeit. Ich erinnere mich, dass ich schon 2-3 Wochen nach der ersten Operation einen Buckel auf der Schulter bemerkte - wohl die verbogene Platte.

Im Moment befinde ich mich zusammen mit meiner Freundin Alexa zur Reha in einem Wellnesshotel im Tirol und versuche mich von den Strapazen der letzten 2 1/2 Monate zu erholen. Leider habe ich immer noch starke Schmerzen und muss regelmässig starke Medikamente einnehmen. Will aber sehr hoffen, dass sich das bei Gelegenheit erledigen wird.

Hier hat's überigens im Moment gute 10cm Neuschnee (1000m Höhe), etwas weiter oben sind es gut 50cm, allerdings wird die weisse Pracht nicht von Dauer sein: Für Montag ist Föhn und bis zu 17° C angekündigt.