Das Wetter war in den Prognosen zwar wieder einmal wieder wesentlich besser als draussen in der Wirklichkeit, aber davon lässt sich ein wackerer
MoBro natürlich nicht abbringen! Darum war ich gegen 12:30 auch raus aus dem Büro und sass im Sattel Richtung Rheinebene. In Efringen-Kirchen liess sich die Tatsache nicht mehr weiters verdrängen, dass es im Norden gefährlich dunkle Regenwolken gab, also bog ich ab in die schöne Hügelstrecke in Richtung Kandern und dann über die Scheideck nach Steinen, weiters über Lörrach der Wiese entlang zum Hörnli und danach Kraftwerk Augst. Von dort an den Ruinen der Römerstadt
Augusta Raurica vorbei nach Liestal. Und was folgte jetzt? Na klar, Kurs auf Büren gesetzt und via Seewen - Hochwald auf den Gempen! Bin auch nur noch 9 Einheiten im Backlog bis zum 31. Dezember 2015. Mal sehen, ob ich es hinkriege. Dieses Jahr war ferien- und wettkampftechnisch eher ungünstig für die Gempen-Challenge. On va voir!
Jaja, das mit dem Reimen ist noch nicht so ganz optimal bei mir, aber irgendwie passt das auch zur heutigen Ausfahrt. Heutig? Na klar, den Mittwoch Nachmittag nutze ich schon fast traditionell zur Kompensation von Überstunden und es reicht schon, wenn ich meinem Chef so beiläufig am Dienstag erzähle, dass für den nächsten Tag gutes Wetter prognostiziert ist
Zurück zum Thema: Anstiege machen aus luschigen Beine willige Werkzeuge und darum stand die grosse Schlaufe von Basel via Unterer Hauenstein - Balsthal - Scheltenpass - Delemont nach Aesch auf dem Programm. Heute Morgen beim Kaffi plaudere ich noch mit einem Arbeitskollegen zum Thema Scheltenpass und er meint, der Anstieg von der Balsthaler Seite her sei relativ harmlos im Vergleich zur Gegenseite. Nun ja, während ja der Untere Hauenstein ein schöner Rollerpass ist, ist der Schelten ein ganz anderes Kaliber. Zuerst nach der Abzweigung von der Passwang-Strasse führt die Strasse harmlos in ein schönes Tal, doch dann im Wald beginnt die Steigung. Auf meinem Garmin stand selten weniger als 8% Steigung, oft auch 11-12% und ab und zu bis zu 16%! Dazu dann Sonnenschein, starker Gegenwind und 27°... Das kommt davon, wenn man sich nicht richtig informiert und denkt, man könne halbwegs gemütlich den Pass hochkurbeln. Abgesehen davon ist der Pass ganz spassig zu fahren, leider ist die Passhöhe unspektakulär und lädt nicht zum Anhalten ein. Runter in Richtung Mervelier gehts dann ordentlich steil bevor man durch ein langes und sehr enges Tal und moderat steil die verbleibenden Höhenmeter vernichtet. Der Rest des Rückwegs über Delemont ist hinlänglich bekannt und nicht weiters erwähnenswert. Hatte bis zum Schluss gut Druck am Pedal, nur die Kadenz mochte ich in der letzten Stunde nicht mehr recht hochhalten und habe eher mit ordentlich Kraft gedrückt.
Beim Rumkramen bin ich auf die Bilder von einem Event gestossen, an dem ich 2014 teilnehmen durfte, ich aber vergessen hatte zu publizieren. Bitte sehr, I proudly present:
Danke an
Hitachi Data Systems Schweiz und alle Teilnehmer für einen tollen Tag und top Organisation!
Sehr geehrter Herr Saladin aus R im Kanton A
Wenn Sie von einem Parkplatz auf eine Hauptstrasse einbiegen, dann hat der Velofahrer auf ebendieser Hauptstrasse trotzdem Vorfahrt. Ist es denn so schwierig, jemanden in einer leuchtend gelben Warnweste zu übersehen???
Besonders nett auch, wenn Sie sich, nachdem Sie mich mit Ihrer idiotischen Fahrweise fast umgebracht hätten und ich nur dank des "Notausgangs" rechts an Ihnen vorbei einer Kollision aus dem Weg gehen konnte, mich auch noch auf unflätige Art und Weise beschimpfen anstatt sich zu entschuldigen!
Nach einem harten Lauftraining gestern (14x 300m in 56-58s, 60s Erholung) war heute genussreiches Rennvelofahren angesagt. Wir beschlossen, die spätherbstliche Sonne möglichst auszunutzen und sind darum in der Rheinebene Basel - Müllheim retour gefahren. Das sind genau 80km und man befindet sich bis auf ein paar kurze Ausnahmen ausnahmlos auf freiem Feld ohne Schatten. Der grösste Teil der Strecke war bei mir sogar kurz/kurz angesagt, lediglich auf dem Rückweg blies auf Höhe Schliengen ein etwas kühler Westwind und verlangte nach Armlingen.