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Zweites Training für den Engadin SwimRun

Am gestrigen Sonntag trafen Tom und ich uns am Brienzer See in der Nähe von Interlaken um einen Materialtest durchzuführen und an der Schwimmstrategie zu feilen. Dabei entstanden im 14-17 Grad kalten Wasser (Im Lütschinendelta fliesst eiskaltes Gletscherwasser ein) folgende Aufnahmen:

Tom im Anflug
Tom im Anflug


Two Heroes
Two Heroes

Vorbereitungen für den Engadin SwimRun 2015

Zwischenzeitlich sind unsere ehemaligen Test-Neoprenanzüge von 2XU eingetroffen. Tom konnte jene dank seinen Connections zu einem fairen Preis organisieren. Wir haben sie dann ausgemessen und an Armen und Beinen für die speziellen Anforderungen des Engadin SwimRuns entsprechend gekürzt. Vor allem die Arme sind sehr wichtig, weil wir sonst auf der Laufstrecke den Hitzetod sterben würden und das An- wie Ausziehen extrem mühsam wäre. Mit kurzen Ärmeln geht das hingegen recht flott vonstatten. Am Freitag sind wir dann ein erstes Training machen gegangen: Aus dem Büro raus im Neo und Turnschuhen, das Rheinufer hoch bis oberhalb Wettsteinbrücke und von dort dann bis Mittlere Brücke geschwommen. Danach wieder hochgerannt und ab ins Wasser.

Anzahl Wiederholungen: 3
Anzahl verständnislose Blicke: Unzählige
Spass an der Sache: Unbezahlbar






Mein 2XU Neo
Mein 2XU Neo
Beschneidungsmassnahmen
Beschneidungsmassnahmen


xDream Endurance Dream Team :-)
xDream Endurance Dream Team :-)

Der Hauenstein fährt sich fein, doch am Schelten andere Regeln gelten...

Jaja, das mit dem Reimen ist noch nicht so ganz optimal bei mir, aber irgendwie passt das auch zur heutigen Ausfahrt. Heutig? Na klar, den Mittwoch Nachmittag nutze ich schon fast traditionell zur Kompensation von Überstunden und es reicht schon, wenn ich meinem Chef so beiläufig am Dienstag erzähle, dass für den nächsten Tag gutes Wetter prognostiziert ist :-) Zurück zum Thema: Anstiege machen aus luschigen Beine willige Werkzeuge und darum stand die grosse Schlaufe von Basel via Unterer Hauenstein - Balsthal - Scheltenpass - Delemont nach Aesch auf dem Programm. Heute Morgen beim Kaffi plaudere ich noch mit einem Arbeitskollegen zum Thema Scheltenpass und er meint, der Anstieg von der Balsthaler Seite her sei relativ harmlos im Vergleich zur Gegenseite. Nun ja, während ja der Untere Hauenstein ein schöner Rollerpass ist, ist der Schelten ein ganz anderes Kaliber. Zuerst nach der Abzweigung von der Passwang-Strasse führt die Strasse harmlos in ein schönes Tal, doch dann im Wald beginnt die Steigung. Auf meinem Garmin stand selten weniger als 8% Steigung, oft auch 11-12% und ab und zu bis zu 16%! Dazu dann Sonnenschein, starker Gegenwind und 27°... Das kommt davon, wenn man sich nicht richtig informiert und denkt, man könne halbwegs gemütlich den Pass hochkurbeln. Abgesehen davon ist der Pass ganz spassig zu fahren, leider ist die Passhöhe unspektakulär und lädt nicht zum Anhalten ein. Runter in Richtung Mervelier gehts dann ordentlich steil bevor man durch ein langes und sehr enges Tal und moderat steil die verbleibenden Höhenmeter vernichtet. Der Rest des Rückwegs über Delemont ist hinlänglich bekannt und nicht weiters erwähnenswert. Hatte bis zum Schluss gut Druck am Pedal, nur die Kadenz mochte ich in der letzten Stunde nicht mehr recht hochhalten und habe eher mit ordentlich Kraft gedrückt.


Auf dem Unteren Hauenstein
Auf dem Unteren Hauenstein
Auffahrt zum Schelten
Auffahrt zum Schelten


Blick Richtung Mervelier
Blick Richtung Mervelier


Die Strecke
Die Strecke


Statistiken
Statistiken

Triathlon Frauenfeld 2015

Ende Mai findet in der Ostschweiz jeweils eine kleine aber mit viel Herzblut organisierte Veranstaltung statt: Der Frauenfeld Triathlon. Den Athleten werden zwei Distanzen angeboten, nämlich Short Distance (500m/17km/5.4km) und Long Distance (800/34km/7.2km). Ich wählte die Long Distance (eigentlich ja eher Kurzdistanz im normalen "Triathlonspeak") und fand mich folgerichtig am Sonntag Morgen in Frauenfeld ein. Abholung der Startnummern ab 07:00, wobei der Start der Long Distance erst ab 10:25 stattfindet (im 15s Abstand). Reminder an mich selber: Die Wechselzone ist durchgehend offen und man kann auch locker erst gegen 9 Uhr eintrudeln...

Das Schwimmen verlief für mich weniger gut als erhofft, da ich nach den ansprechenden Trainings der letzten Wochen auf 100er Zeiten von 1:30 bis 1:35 spekulierte. In der Realität waren es dann 1:45, was vielleicht dem zu aggressiven Beginn und den vielen Überholmanövern geschuldet war. Da muss ich noch an meiner Form für den SwimRun arbeiten! Danach folgte der schnellste Wechsel ever für mich. Ich habe testweise den Wettkampf ohne Socken und Velohandschuhe bestritten, d.h. ein kurzer Lauf über die Murg in die Wechselzone, Helm auf, Sonnenbrille auf, rein in die Veloschuhe, Startnummer umhängen und los gehts! T1 lag bei 2:09 und das beinhaltet vom Schwimmausstieg, 300m Lauf zur WZ bis aufs Velo alles. À propos Velo: Da gehts doch eher heftig zur Sache. Wir Schweizer sind ja Rekordhalter im Untertreiben und alles, was nicht grad eine Fahrt über einen Alpenpass darstellt, wird höchstens als "coupiert" beschrieben. In der Realität sind die 34km aber mit fast 600 Höhenmetern gespickt, wobei vor allem der erste Anstieg nach Gerlikon gleich mal 200 davon mitbringt. Erwähnte ich schon, dass jener weniger als 2 Minuten nach dem Aufsitzen aufs Velo anfängt? Item, Velofahren macht Spass und Hügeltraining bringe ich ja auch mit, und so genoss ich die zwei Runden und übte mich im Öffnen und Konsum von Gels während schneller Abfahrten. Auch übte ich mich darin, danach mit dem verbleibenden Wasser aus meiner Trinkflasche meine Hände und Lenker wieder von dem klebrigen Zeugs zu reinigen :-)

Auch in T2 konnte ich mich wieder steigern und dank meiner ON Schuhe mit Gummizug war ich nach knapp über einer Minute auch schon auf der Laufstrecke. Und damit begann jener Teil des Wettkampfs vor den ich die meisten Fragezeichen gestellt hatte. Meine Waden(krämpfe) und -verhärtungen haben zwar in den Wochen seit Regensburg stark abgenommen, aber so ganz traute ich der Sache dann doch nicht. Darum schaltete ich sicherheitshalber zwei Gänge zurück und nahm die kurzen Steigungen nur sehr verhalten. In zwei Wochen gibt's da noch etwas, was ich gerne machen würde (wenn Waden und Wetter stimmen...) und da wollte ich keinen Rückfall riskieren. Das Ergebnis davon ist eine für mich sehr mässige Laufzeit mit einem 4:17min/km Schnitt. Aber auch heute Montag verspüre ich keine Probleme mehr und freue mich auf die endlich wieder durchführbaren Lauftrainings!

Zeiten (durch mich gestoppt):
- Swim 00:14:12
- T1: 00:02:03
- Bike: 01:05:10
- T2: 00:01:04
- Run: 00:29:10
- Gesamt: 01:51:41